Home

Kreativwettbewerb "Initialzündung"
des Salzburg Museums

 

 

Im Rahmen der Ausstellung "Ars Sacra - Kunstschätze des Mittelalters aus dem Salzburg Museum" schrieb das Museum einen Wettbewerb mit dem Thema "Initialzündung" aus. Es ging darum, aus Initialen, also einem Anfangsbuchstaben, ornamentale und figurale Kunstwerke zu gestalten. 

Dazu nahmen die Schüler/innen der 4.b-Klasse der VS Tamsweg im Vorfeld an einem Workshop im Salzburg Museum zum Schreibwesen im Mittelalter teil, wo sie viel Interessantes über die Herstellung von Farben, Tinten und Schreibunterlagen erfuhren, ebenso über die Art zu schreiben, wer überhaupt schreiben konnte und schreiben durfte, wie in den Klöstern die Bücher von Hand kopiert und ausgestaltet worden waren und dass die Mönche besonderes Augenmerk auf den ersten Buchstaben gelegt hatten. Das durften die Kinder gleich am Ende des Workshops ausprobieren.

 

Zurück in der Schule gestaltete dann jedes Kind in den Zeichenstunden seinen Anfangsbuchstaben nach seiner Fantasie, aber unter Beachtung der Arbeitsweise des Mittelalters, z. B. bei der Farbgestaltung. Diese Werke wurden ins Museum geschickt.

Volksschüler müssen lesen und schreiben lernen. Wozu eigentlich? Seit wann? Mit dem Workshop und im Sachunterricht bekamen die Kinder eine Ahnung davon, dass heute Selbstverständliches, lesen und schreiben können, in den Schreibstuben der Klöster begonnen hat. Dass nur ausgewählte Personen das Glück hatten, schreiben und lesen lernen und damit ein wahrscheinlich besseres Leben führen zu können. Mit den mühsam mit Hand geschriebenen Büchern des Mittelalters begann unser heutiges Informationszeitalter. Die prächtig gestalteten Initialen drücken aber auch die Wertschätzung der Schreiber und ihrer Auftraggeber gegenüber Buchstaben, Schrift und Büchern aus. 

 

 

Die eingereichten Arbeiten der 4b-Schüler/innen der VS Tamsweg wurden mit dem 3. Preis in der Gruppe 6 - 10 Jahre ausgezeichnet. 
Alle prämierten Arbeiten sind bis 8. April 2012 in einer kleinen Sonderausstellung in der Neuen Residenz zu sehen. 
Insgesamt reichten 44 Schulklassen aus Stadt und Land Salzburg, davon 19 Volksschulklassen, ihre Werke ein.

 

Presseartikel   

   


zurück